Ausstellung „Starke Frauen. Faire Arbeit in Bangladesch. kfd für Menschenrechte in der Modeindustrie“ im Rathaus Dillingen
Die kfd -Katholische Frauengemeinschaft Deutschland im Dekanat Dillingen-Lebach unterstützt das aktuelle Spendenprojekt des kfd-Diözesanverbandes Trier und präsentiert in Zusammenarbeit mit der Frauenbeauftragten der Stadt Dillingen/Saar, Eva Mittermüller, die Ausstellung „Starke Frauen – Faire Arbeit in Bangladesch. kfd für Menschenrechte in der Modeindustrie“. Die Ausstellung im Foyer des Rathauses Dillingen wird am Montag, 29. August 2022 um 15 Uhr eröffnet.Die Referentin des kfd-Diözesanverbandes Trier, Rita Ney, Mitglied des kfd-Diözesanvorstandes Trier, wird über das Spendenprojekt näher informieren. Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Rathauses bis Freitag, 2.9.2022, 12.30 Uhr, besichtigt werden.
Hintergrund:
Das aktuelle Spendenprojekt der kfd im Diözesanverband Trier in Kooperation mit der Frauenrechtsorganisation FEMNET setzt sich gegen Gewalt und für Hilfe für Frauen zur Selbsthilfe ein, um den Teufelskreis aus Existenzangst und Gewalt zu durchbrechen. Dies gelingt, indem die Frauen in Bangladesch über ihre Rechte aufgeklärt werden und lernen, sich gemeinsam zur Wehr zu setzen. Die Arbeiterinnen erhalten juristischen Beistand in arbeitsrechtlichen Fragen und ihre Interessenvertretungen werden gezielt unterstützt. Mit Protesten, Kampagnen und Demonstrationen wird der Druck auf Wirtschaft sowie Politik erhöht und werden Strukturen gegen Gewalt in der Modeindustrie gestärkt.
Die aktuelle Situation der Frauen in Bangladesch in Zahlen: 22 % der Mädchen werden vor ihrem 15. Geburtstag verheiratet, rund zwei Drittel aller verheirateten Frauen haben häusliche Gewalt erlebt, nur etwa 70 % der Frauen über 15 Jahre können lesen und schreiben (Männer: 76 %) die Müttersterblichkeit liegt bei 176 von 100.000 Lebendgeburten (Deutschland: 6). Fast täglich kommt es zu Übergriffen auf Frauen in den Bekleidungsfabriken. Darüber zu sprechen ist für sie tabu. Unterstützen Sie uns darin, für Frauen und Mädchen das Recht auf menschenwürdige Arbeit einzufordern und das Schweigen zu brechen.
Text: Gerlinde Mautes, kfd-Dekanatsvorstand Dillingen-Lebach und Petra Erbrath, kfd-Diözesanverband Trier