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Vorstellung des Planungskonzeptes zur Neugestaltung des Odilien- und Weinligplatzes

Für die Bürgerinnen und Bürger ist der Odilienplatz in der Dillinger Innenstadt ein wichtiger und zentraler Ort, der sowohl zum Parken als auch zum gemütlichen Verweilen in der angrenzenden Gastronomie rege genutzt wird. Darüber hinaus dient er der Stadt als idealer Ort für Veranstaltungen. Aber die jahrelange Nutzung hat Spuren hinterlassen und der Platz ist heute in einem sanierungsbedürftigen Zustand. „Wir wollen den Bereich Odilienplatz/Weinligplatz daher neugestalten und vor allem die Aufenthaltsqualität für die Bürgerinnen und Bürger in diesem Bereich deutlich verbessern“, erklärt der Dillinger Bürgermeister Franz-Josef Berg. Der gesamte Bereich Odilienplatz/Weinligplatz liegt innerhalb des Gebietes des Städtebauförderprogrammes „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“, was die Förderung einer Neugestaltung möglich macht. Die städtischen Gremien haben daher bereits im Jahr 2020 eine Neugestaltung des Odilien- und Weinligplatzes beschlossen. Im Zuge des für eine solche Maßnahme notwendigen Planungsverfahrens fand im März 2022 eine Bürgerveranstaltung statt, bei der über das Verfahren informiert wurde. Interessierte Bürgerinnen und Bürger hatten dabei die Möglichkeit, eigene Ideen und Anregungen vorzubringen.
Im nächsten Schritt wurde unter Berücksichtigung der aufgenommenen Vorschläge und Wünsche nach einem vorgeschriebenen und aufwendigen europaweiten Ausschreibungsverfahren ein renommiertes Architekturbüro aus Berlin ausgewählt und beauftragt. „Ziel der Neugestaltung ist es zum einen, die Lücke zwischen der in den vergangenen Jahren neugestalteten Fußgängerzone „Stummstraße“ und dem Saardom zu schließen, zum anderen aber auch ansprechende Verweilmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen“, erklärt Berg.
Das Architekturbüro Neumann Gusenburger hat zwischenzeitlich zusammen mit den städtischen Gremien einen Planungsentwurf erarbeitet und fertiggestellt. Diesen Entwurf stellte der zuständige Geschäftsführer des Architekturbüros, Thomas Gusenburger, in der jüngsten Stadtratssitzung vor. Der Planungsentwurf beschreibt die einzelnen Punkte der Neugestaltung des Odilienplatzes und angrenzenden Weinligplatzes und wird dabei insbesondere den Anforderungen an ein besseres Kleinklima gerecht. Neben der Pflanzung von insgesamt 111 hochstämmigen Bäumen sollen Grünflächen angelegt und Wasserelemente eingesetzt werden, insgesamt soll eine Fläche von mehr als 3500 Quadratmetern entsiegelt werden. An der Nord- und Südseite des Odilienplatzes sind zwei Gärten geplant und die Fläche des sanierungsbedürftigen Brunnens soll durch einen Baumhain für die Außengastronomie aufgewertet werden. In diesem Bereich ist außerdem eine Sitzstufenanlage mit integrierter barrierefreier Toilette vorgesehen.
Trotz der Neugestaltung und intensiver Begrünung bleiben auf dem Odilienplatz und Weinligplatz Parkplätze erhalten, die für die innerstädtischen Kurzzeitbesucher wichtig sind. „Der Planungsentwurf enthält einen guten Ausgleich zwischen dem Erhalt von Parkplätzen und der Schaffung von neuen Grünflächen, die eine Entsiegelung ermöglichen“, betont Bürgermeister Berg. Auf dem angrenzenden Weinligplatz haben die Architekten einen Brunnen und einen Kinderspielplatz geplant, der von Schatten spendenden Bäumen umgeben ist. Nach den Sommerferien wird die Stadt in eine Bürgerbeteiligung gehen und auch die Ideen der Bürgerinnen und Bürger sowie insbesondere der Anwohner in die Diskussion einfließen lassen. Der Startschuss für die Neugestaltung könnte im Herbst 2024 fallen. Während der Baumaßnahmen soll der Platz weiterhin genutzt werden können.

Abbildungen: Architekturbüro Neumann Gusenburger