Frauen mit Behinderung präsentieren im AWO-Kunstprojekt ausdrucksstarke Nanas

Es sind die verborgenen Geschichten von Frauen mit Behinderung, die ihre Lebendigkeit und Farbenfreude, ihre Unsichtbarkeit als behinderte Frau, ihre Sehnsucht am Tanz des Lebens teilzuhaben in einem Kunstprojekt der Arbeiterwohlfahrt (AWO) ausgedrückt haben. Die einzelnen Ergebnisse sind bis zum 2. Mai 2024 im Stadtatelier Dillingen, Stummstraße 34, in der Ausstellung „Inklusive NANAs“ zu sehen. „Ich finde, die Ausstellung mit den ausdrucksstarken Bildern ist sehr gelungen. Ein Kompliment an die Künstlerinnen für diese beeindruckenden Arbeiten. Die Ausstellung ist es wert, sie sich genau anzuschauen“, erklärte Bürgermeister Franz-Josef Berg zur Ausstellungseröffnung. Die Plastiken der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle (1930 -2002) mit dem Titel „NANA“ bestechen durch ihre weiblichen Rundungen und einer farbenfrohen Gestaltung. Der Begriff steht für eine selbstbewusste Frau. In einem Projekt aus politischer Frauenarbeit, Maltherapie und künstlerischem Tun haben sich die Frauenbeauftragten der AWO-Werkstätten, die Frauen im Werkstattrat und die Frauen mit Behinderung mit dem AWO-Projekt „Inklusive Momente“ auf eine inklusive Entdeckungsreise begeben. In allen Werkstätten der AWO haben fast 100 Frauen mit Behinderung ihre eigene Nana gemalt. Das Besondere daran ist, dass Gefühle ohne Worte ausgedrückt werden und zwar durch selbst erschaffene Bilder. Der Bürgermeister bedankte sich bei der Arbeiterwohlfahrt für die Umsetzung des Kunstprojektes, den Frauen, die ihre Ergebnisse präsentieren und bei den Frauen, des Stadtateliers in Dillingen, die ihre Räume für das AWO-Kunstprojekt zur Verfügung stellen.

Bürgermeister Franz-Josef Berg (3. von rechts) begrüßte im Beisein des ersten Kreisbeigeordneten des Landkreises Saarlouis, Bernd Valentin (2. von rechts) und Landesgeschäftsführer der AWO, Jürgen Nieser (1. von rechts) die Künstlerinnen sowie alle Mitwirkenden und Gäste. Foto: Stadt Dillingen / Julia Gorius