Bürgermeister Franz-Josef Berg zu den gescheiterten verhandlungen zur Übernahme des Ford-Werkes Saarlouis
„Das ist heute eine Hiobsbotschaft für die Menschen und die Wirtschaft in unserer Region. Auch ich bin sehr enttäuscht und habe großes Verständnis für den Unmut und die Verärgerung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ford und der Zuliefererbetriebe, die auf die bis zuletzt sehr positiven Signale von Ford und der Landesregierung vertraut haben. Neben Ford ist insbesondere auch die Landesregierung in der Pflicht, für die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine verbindliche und schnelle Perspektive zu schaffen. Hierbei sollte das Land ausreichende Gelder in die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze im Mittelstand, Gewerbe und Industrie investieren. Gerade auch vor dem Hintergrund der heutigen schlechten Nachricht ist der zügige und nachhaltige Umbau der Stahlindustrie dringend geboten. Die Bundesregierung und die EU müssen hier die notwendigen Zuschusszahlungen endlich freigeben, um die Zukunftsfähigkeit der Stahlindustrie im Saarland nicht zu gefährden.“
Foto: Rolf Ruppenthal