Besuch aus der Partnerstadt Hoyerswerda in DiIlingen

Städtepartnerschaften leben vom regelmäßigen Austausch. Auch die Stadt Dillingen legt großen Wert darauf, den Kontakt zu ihren Partnerstädten zu pflegen. So kam vergangene Woche eine Delegation aus der Partnerstadt Hoyerswerda zum Arbeitsbesuch nach Dillingen. Ganz oben auf der Agenda des Austauschs standen die Themen Städtebauentwicklung sowie Strukturwandel. Mit einem Empfang im Sitzungssaal des Rathauses eröffnete der Dillinger Bürgermister Franz-Josef Berg am vergangenen Mittwochabend das offizielle Besuchsprogramm. Zusammen mit Vertretern des Stadtrates und  der Stadtverwaltung begrüßte er die drei leitenden Mitarbeiter der Stadt Hoyerswerda Olaf Dominick, Leiter des Büros des Oberbürgermeisters, Dietmar Wolf, Fachbereichsleiter Bau, sowie Christian Hoffmann, Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. „Ich freue mich, dass ein persönliches Treffen wieder möglich ist und begrüße Sie herzlich in Dillingen“, sagte der Bürgermeister. Im Rahmen des Empfangs zeigten die Vertreter der Partnerstadt anhand einer Präsentation, wie sich die Stadt Hoyerswerda sowohl historisch als auch während der letzten 30 Jahre entwickelt und verändert hat. Am Beispiel verschiedener Baumaßnahmen verdeutlichte Fachbereichsleiter Dietmar Wolf, wie sich die Stadt auf die veränderten Anforderungen der Bevölkerung einstellt. Nicht nur die Themen Städtebauentwicklung und Städtebauförderung verbinden die beiden Partnerstädte, sondern auch der Strukturwandel. Themen, die am zweiten Tag des Arbeitsbesuchs im Rahmen einer Stadtrundfahrt mit Besichtigungen verschiedener Orte in allen drei Stadtteilen der Hüttenstadt veranschaulicht werden konnten. Im Anschluss fand eine Diskussionsrunde im Rathaus statt. Dabei zeigte der Baudezernent der Stadt Dillingen, Felix Emanuel, anhand einer Präsentation sowohl die Entwicklung der Stadt in den vergangenen Jahren als auch konkrete Maßnahmen im Rahmen der Städtebauentwicklung. Unter anderem angesprochen wurden Pläne die Innenstadt betreffend, wie die Umgestaltung des Peter-Lamar-Quartiers sowie weitere geplante Maßnahmen am Leipziger Ring wie der Neubau einer großen Kindertagesstätte. Aber es ging in der Diskussionsrunde nicht nur um städtebauliche Themen, sondern auch um das Thema Energiekrise und die damit verbundenen Maßnahmen zur Energieeinsparung in Dillingen. Abschließend gab es einen kurzen Rückblick auf 34 Jahre Städtepartnerschaft und Überlegungen zu weiteren Aktivitäten und gegenseitigen Besuchen. Insbesondere für die beiden folgenden Jahre 2023 und 2024 wurden Termine des gegenseitigen Austauschs von Vereinen und Schulen mit beidseitigen Besuchen besprochen. Auch soll in 2023 anlässlich der Feier 35 Jahre Städtepartnerschaft Hoyerswerda-Dillingen eine offizielle Veranstaltung in jeder Kommune stattfinden. Am Nachmittag des zweiten Besuchstages stand für die Delegation aus Hoyerswerda eine Werksbesichtigung der Dillinger Hütte an. Abschließend ging es am dritten Tag über einen Zwischenstopp in Mettlach nach Trier, wo der Leiter des Römermuseums Pachten, Dr. Jürgen von Ahn, den Besuch durch die Innenstadt führte und die Höhepunkte der römischen und mittelalterlichen Baukunst zeigte. Teil des Programms war auch ein Besuch im Museum am Dom, wo eine Pachtener Kunsthistorikerin den Gästen aus Hoyerswerda und Dillingen die religiösen Schätze präsentierte.

Fotos: Stadt Dillingen / Julia Gorius