Kolumne des Bürgermeisters

Geplantes Wohnprojekt Berliner Straße: Der Bürgermeister informiert

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

derzeit gibt es eine öffentliche Diskussion zu einem geplanten Bauprojekt auf der Pachtener Heide. Die Einbindung der Dillinger Bevölkerung insbesondere bei städtebaulichen Prozessen und Projekten hat bei der Stadt einen hohen Stellenwert. So versuchen wir durch die uns zur Verfügung stehenden Instrumenten, wie Bürgerinformationsveranstaltungen sowie Veröffentlichungen im Dillinger Bote, in der Saarbrücker Zeitung oder im Wochenspiegel und über unsere Onlinemedien, wie die städtische Homepage und über Facebook, maximale Transparenz zu schaffen. Das haben wir von Beginn auch beim Projekt der WOGE Saar „Neues Wohnen Berliner Straße“ getan. So lade ich Sie an dieser Stelle auch ein, sich am Montag, 25. September 2023, um 18 Uhr im Gesellschaftsraum der Stadthalle über das Wohnungsbauprojekt der WOGE Saar zu informieren. Vertreter des Unternehmens werden gerne Fragen dazu beantworten.

In einem transparenten Verfahren unter entsprechender Unterrichtung der Öffentlichkeit wurde in 2020 ein Interessenbekundungsverfahren durchgeführt, bei dem sich potenzielle Investoren für eine Bebauung der Fläche bewerben konnten. Nach entsprechender Auswertung der Bewerbungen haben die städtischen Gremien beschlossen, das Bauvorhaben der WOGE Saar umsetzen zu lassen. Der Stadtrat hat im März 2022 den dazu notwendigen Aufstellungsbeschluss gefasst. Auch darüber haben wir berichtet. Unter der Berücksichtigung der Topografie plant die WOGE in diesem Bereich den Bau von sechs Wohngebäuden, gestaffelt zwischen zwei und drei Vollgeschossen.

Zehn Prozent der Wohnungen sollen als sozialer Wohnungsbau mit Mietpreisbindung entstehen, nach derzeitigem Stand sind das circa 7 bis 8 Wohnungen. Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum hat bei der Stadt hohe Priorität, was wir auch kürzlich mit der Fertigstellung des Wohnhauses in der Defrance-Sraße deutlich gemacht haben. Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum kann nicht alleine von kommunalen Mitteln gedeckt werden, auch nicht in Dillingen. Also sind wir auf private Investoren angewiesen. So wird auch bei den Planungen der Bereiche „Quartier Peter Lamar“ und „Rathauscarrée“ das Thema sozialer Wohnungsbau eine Rolle spielen.

Was im Konzept der WOGE Saar ebenfalls überzeugte, ist die Einbindung von begrünten Freiflächen. Auch wird das städtische Starkregen- und Hochwasservorsorgekonzept berücksichtigt. Nach den derzeit vorliegenden Planungen ist davon auszugehen, dass die Bebauung keine negativen Auswirkungen auf den Abfluss von Regenwasser haben wird. Es ist sogar eher davon auszugehen, dass sich die Situation verbessert, da sich die Menge des wild abfließenden Oberflächenwassers verringert. Ähnlich wie in dem zuletzt erschlossenen Bereich Fuchshöhl in der Mannheimer Straße wird das Wasser in die Mischwasserkanalisation des vorhandenen EVS-Kanals abgeführt werden.