Frauen feiern den Internationalen Frauentag mit einem bunten Programm

Mit einem bunten und abwechslungsreichen Programm feierte der Multikulturelle Frauenkreis der Stadt Dillingen am Sonntag den Internationalen Frauentag. Die Römerhalle in Pachten war mit knapp 300 Gästen gut gefüllt. Zur Begrüßung sprach die Frauenbeauftragte der Stadt Dillingen, Eva Mittermüller, über die Bedeutung des Weltfrauentages. „Es lohnt dafür zu kämpfen, damit es Frauen und ihren Familien in Deutschland gut geht, sie ein gutes Auskommen haben und ihr Leben frei und in Selbstbestimmung leben können. Damit dies gelingt muss Frau ihre Rechte wahrnehmen und verteidigen, wenn sie in Gefahr sind“, erklärte Eva Mittermüller.

Eine aktuelle Studie zeige: Frauen leisten nach wie vor den Großteil der unbezahlten Care-Arbeit wie Kinderbetreuung, Hausarbeit und Pflege von Angehörigen. In Deutschland werden laut dieser Studie 117 Milliarden Stunden häusliche Sorgearbeit geleistet. „Würden sie hierfür bezahlt, hätten viele Frauen keine gravierenden finanziellen Probleme, weder in der Existenzsicherung noch im Alter“, sagte die Frauenbeauftragte. Stattdessen sind Frauen einem erhöhten Risiko von Altersarmut ausgesetzt. Fast dreimal mehr Frauen als Männer arbeiteten in Teilzeit, „da es halt vor allem Frauen sind, die den Großteil der Sorgeverantwortung übernehmen.“ Abschließend richtete die Frauenbeauftragte einen Appell an die Frauen in der Römerhalle: „Engagiert euch und äußert eure Wünsche.“

Danach gab sie das Mikrophon an die Vertreterinnen des Multikulturellen Frauenkreises weiter, die in ihrer Landessprache Grüße ins Publikum schickten. Das Fest in der Römerhalle bot wieder ein abwechslungsreiches Programm mit Showtänzen, internationalen Tänzen und mit Liedern der Welt, sowie ein Bastelangebot für Kinder, für das die Stadtjugendpflege sorgt. Das Multikulturelle Frauenfest, als ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender des Multikulturellen Frauenkreises der Stadt Dillingen, findet in der Bevölkerung große Akzeptanz. Den Erlös des Kuchenverkaufs spenden die Frauen traditionell an Sozialprojekte in Dillingen.

Fotos: Stadt Dillingen/Heike Theobald