Platz für neues Wohnen in der Berliner Straße
Die WOGE Saar (Wohnungsgesellschaft Saarland) plant in der Berliner Straße in Dillingen den Bau von sechs Mehrfamilienhäusern mit Tiefgarage. Der Dillinger Stadtrat stimmte vor einigen Tagen in seiner Sitzung der Einleitung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanverfahrens zu und hat die Verwaltung beauftragt, die zur Umsetzung erforderlichen Planunterlagen und Verträge vorzubereiten. „Das Unternehmen hat uns mit seinem Konzept überzeugt, in Dillingen weiteren attraktiven Wohnraum für Familien zu schaffen“, erklärt Bürgermeister Franz-Josef Berg.
Nachdem die Stadt den Wohnblock 1 – 3 am Leipziger Ring kernsaniert hatte, war es ein weiteres Ziel, ein bestmögliches Konzept für die Fläche zwischen Leipziger Ring und der Wohnbebauung in der verlängerten Mannheimer Straße an der Berliner Straße zu finden. Ende 2020 hat die Stadt mit einem Interessenbekundungsverfahren dafür geworben, Investoren für die Bebauung des rund 8.500 Quadratmeter großen Grundstücks zu finden. Im März 2021 lagen der Stadt Konzepte von möglichen Investoren vor. Der Stadtrat entschied Ende letzten Jahres, das überarbeitete Konzept der WOGE Saar realisieren zu wollen.
Demnach plant die WOGE den Bau von sechs Wohngebäuden, gestaffelt zwischen zwei und drei Vollgeschossen, mit einer Wohnfläche von insgesamt 4.900 Quadratmetern. Die 75 Wohnungen sollen zwischen 40 und 100 Quadratmeter groß werden. Eine Tiefgarage sorgt für die benötigten Parkplätze. Zehn Prozent der Wohnungen sollen als sozialer Wohnungsbau mit Mietpreisbindung entstehen. Begrünte Freiflächen und ein Spielplatz runden das Konzept ab.
„Für den Stadtrat und die Stadt war es wichtig, dass das Konzept weiteren, bezahlbaren Wohnraum beinhaltet“, sagt der Bürgermeister. Die Stadt konnte alleine in den letzten vier Jahren mit Wohnblock 1-3 am Leipziger Ring und dem Mehrfamilienhaus in der Berliner Straße 34 Sozialwohnungen neugestalten. Mit dem derzeit im Bau befindlichen Wohnkomplex in der Defrancestraße kommen weitere 21 Wohnungen hinzu. „Damit sind wir im Bereich Sozialer Wohnungsbau sehr gut aufgestellt“, sagt Berg.
Zur Umsetzung der Maßnahmen muss der Stadtrat nun den vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Neues Wohnen Berliner Straße“ im beschleunigten Verfahren aufstellen. „Wir rechnen damit, dass die entsprechende Satzung zum Bebauungsplan im Herbst beschlossen werden kann“, so der Bürgermeister. Der Baubeginn könnte dann 2023 erfolgen, die Bauzeit liegt etwa bei zwei Jahren.