kolumne

Dillingen hilft

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

„Dillingen hilft“ – wir bereiten uns in der Stadt auf die Ankunft von Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine vor und wollen sie in Dillingen herzlich willkommen heißen. Bisher sind es etwa 50 Frauen und Kinder, die in Dillingen registriert wurden und privat untergekommen sind. Aus der Bevölkerung heraus erfahren wir viel Unterstützung. Ein großes Dankeschön an die vielen Bürgerinnen und Bürger, an die Vereine, Institutionen, Hilfsorganisationen und private Initiativen für die Bereitschaft, ihre Hilfe auf unterschiedliche Weise anzubieten.

Die Koordination zur Unterbringung von Kriegsflüchtlingen läuft über unsere Ortspolizeibehörde. Bisher haben wir Wohnraumangebote für etwa 150 Flüchtlinge erhalten und täglich kommen weitere Angebote dazu. Auch kann die Stadt selbst im Bedarfsfall sofort für über 50 Flüchtlinge städtischen Wohnraum mobilisieren. Zunächst greifen wir aber bei der Vermittlung auf privaten Wohnraum zurück.

Unser Allgemeiner Sozialer Dienst bietet den Geflüchteten einen Lotsendienst an, als unbürokratische, schnelle Hilfe bei der Kontaktaufnahme zu anderen Behörden, bei der Beantragung von Leistungen oder in ähnlichen Angelegenheiten. Um die Sprachbarrieren zu überwinden, arbeiten wir mit Dolmetschern zusammen. Zudem hat der Allgemeine Soziale Dienst in den Räumen der Seniorenbegegnungsstätte im Rathaus eine Anlaufstelle eingerichtet, die ab kommende Woche jeweils montags von 9 bis 12 Uhr von hilfesuchende Flüchtlingen ohne Termin in Anspruch genommen werden kann.

Was den Zugang zu Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Flüchtlingskinder und –jugendliche betrifft, werden wir selbstverständlich im Rahmen unserer Möglichkeiten Hilfe anbieten. Erste Gespräche mit unseren Grundschulen und den Trägern der Kindertagesstätten in Dillingen haben bereits stattgefunden, um Unterstützungsmöglichkeiten der Stadt auszuloten.

Wir stehen vor großen Herausforderungen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir es schaffen werden. Nicht zuletzt auch, weil Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, das Leid und die Not der Geflüchteten sehen und eine große Bereitschaft zeigen, sich im Ehrenamt zu engagieren.

Ihr
Bürgermeister
Franz-Josef Berg