Vier Geschäfte freuen sich über neuen barrierefreien Zugang

Vergangene Woche konnten sich vier Gewerbetreibende über eine neue mobile Rollstuhlrampe freuen. Ideengeberin für diese Rampen war Ivonne Hellenbrand, Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung der Stadt Dillingen/Saar. Geboren wurde die Idee aus Beobachtung und eigenem Antrieb. Frau Hellenbrand ist selbst auf einen Rollstuhl angewiesen und sieht in der Stadt oft Menschen mit Gehbehinderung oder Personen mit Kinderwagen, die sich beim Erklimmen der Stufen schwertun. Um diesem Personenkreis das Shoppingerlebnis zu erleichtern, haben der Inklusionsbeirat der Stadt Dillingen und die Kultur- und Citymarketing GmbH (KCM) mobile Rampen für die Dillinger Geschäfte finanziert. „Dillingen ist eine Stadt der gelebten Inklusion, worauf wir sehr stolz sein können. Durch die mobilen Rollstuhlrampen ermöglichen wir allen Bürgerinnen und Bürgern einen einfachen und barrierefreien Zugang zu den Geschäften und damit die Teilhabe am alltäglichen Leben.“ sagte Bürgermeister Christian Finkler bei der Übergabe an die Geschäfte. Der Vorteil der mobilen Rampen im Gegensatz zu fest installierten Modellen liegt zum einen in der Flexibilität, einen barrierefreien Eingang zu schaffen, wenn er benötigt wird. Zum anderen unterliegen feste Rampen spezifischen Unfallvorschriften, die für die mobile Variante nicht gelten. Vier Läden, das Schmuckatelier Haas, Erkata – Äthiopisches Kaffeehaus und mehr, Haare und mehr… und Fachgeschäft Obertreis haben sich bereits bei der KCM gemeldet, um diese für sie kostenlosen professionellen Rampen in Anspruch zu nehmen und damit einen unbeschwerten Zugang zu ihren jeweiligen Geschäften für alle zu ermöglichen.  Alle Gewerbetreibenden, die über ein entsprechendes Hilfsmittel verfügen, werden zukünftig über eine Plakette in ihrem Schaufenster darauf aufmerksam machen. Des Weiteren ist eine mobile Rollstuhlrampe im Bürgerbüro des Rathauses hinterlegt, die sich Bürgerinnen und Bürger ausleihen können.

Fotos: Stadt Dillingen/ Angela Klotz