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Stadt Dillingen gedachte der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft

Die Stadt Dillingen erinnerte am Volkstrauertag mit einer Gedenkfeier am Ehrenmal auf dem Heiligenberg an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Zu den Ehrengästen gehörten Jean-Luc Wozniak, Bürgermeister von Dillingens Partnerstadt Creutzwald sowie der Beigeordnete Eric Helwing. „Der Volkstrauertag gibt uns einen Handlungsauftrag: uns aktiv für eine friedliche Gegenwart und Zukunft einzusetzen“, sagte der Dillinger Bürgermeister Franz-Josef Berg in seiner Rede zur Gedenkstunde. Spätestens seit Anfang 2022 haben wir leider erlebt, wie die Hoffnung auf eine europäische Friedensordnung, die nach den schrecklichen Erfahrungen zweier Weltkriege das fundamantale Ziel war, zerbrochen sei, so der Bürgermeister in seiner Rede. „Im Jahr 2022 müssen wir Bilder sehen, von denen wir gehofft hatten, dass sie sich gerade auf unserem Kontinent niemals wiederholen: Menschen die vor Bomben in U-Bahnschächte fliehen, die sich an der Grenze von ihren Familien trennen oder gar für immer Abschied nehmen müssen an langen, frisch ausgehobenen Grabreihen“, sagte Berg. Der heutige Gedenktag gebe uns auch Anlass, nachzudenken und besonnen, aber entschieden tätig zu werden. Aggressionen dürfen wir nicht hinnehmen und müssen daran erinnern, dass wir gemeinsam in Europa für Menschenrechte, Frieden und Freiheit eintreten. Mit einem ergreifenden Gedicht der in der Ukraine geborenen Schriftstellerin und Forscherin Daryna Gladun beendete Berg seine Rede. An der Feierstunde nahmen Vertreter des Stadtrates, der Freiwilligen Feuerwehr, des DRK Dillingen, des THW Dillingen, der Polizei und der Marinekameradschaft untere Saar teil. Musikalisch gestaltet wurde die Gedenkfeier vom „Anderen Chor“ sowie vom Musikverein Dillingen-Pachten, der unter anderem die französische und deutsche Nationalhymne spielte.

Fotos: Stadt Dillingen / Julia Gorius